dezember 2019 – gut zu hören

Bird of Paradise
Dead Venus 
goodnews-Leser Mike Malloth, der Schlagzeuger der Band, schlug diesen Link vor, und ich freue mich, Dead Venus hiermit vorzustellen. Die Band wurde im Frühjahr 2015 von der Schweizer Sängerin & Komponistin Seraina Telli als Soloprojekt gegründet, noch während sie die Leadsängerin der deutschen Neo-Prog-Band «Surrilium» war. Bald darauf entschied sie sich jedoch, mehr Musiker an Bord zu holen, um ihre Ideen zu entwickeln und gemeinsam weiterzuarbeiten. Am 6. März 2019 veröffentlichten Dead Venus ihre erste selbstbetitelte EP, die über die Homepage der Band erhältlich ist. Sie enthält drei Songs und ist der Sampler ihres ersten vollständigen Albums, Bird of Paradise, das am 13. September 2019 veröffentlicht wurde. Mike Malloth lebt in Luzern, wo er Schlagzeug und digitales Management unterrichtet. Ehe er zu Dead Venus stiess, war er in verschiedenen Gruppen aktiv, trommelte und sang Back-up.
Dead Venus, September 2019


Ghosteen
Nick Cave & the Bad Seeds 
Der australische Rocker hat es wieder geschafft. Dies ist sein 17. Album und eines seiner besten. Lyrisch, bewegend und düster, ist die Musik brillant klar, die Orgel pfeift, das Klavier lockt uns in himmlische Sphären, wo der Verlust der Gnade ein gebrochenes Herz oder eine verstörte Seele bedeutet. Cave wurde am 22. September 1957 in Warracknabeal goboren, einer kleinen Landstadt im Bundesstaat Victoria. Dort lebte er als Kind und dann in Wangarata im ländlichen Victoria. Sein Vater lehrte Englisch und Mathematik an der örtlichen technischen Schule; seine Mutter war Bibliothekarin an der High School, die Nick besuchte. Der Vater von Cave führte ihn von klein auf in die Klassiker der Literatur ein. Als Kind war Nick ein grosser Fan des Banditen Ned Kelly, der später im gleichnamigen Film von Mick Jagger verkörpert wurde.
(https://en.wikipedia.org/wiki/Ghosteen)
Bad Seed Ltd., Oktober 2019


It Might Be Time
Tame Impala
Ebenfalls aus Australien, fand das psychedelische Experimentalmusikprojekt Tame Impala bald internationale Beachtung. Die Band steht unter der Leitung des Multi-Instrumentalisten Kevin Parke, ihre Mitglieder kommen wie er aus Perth im Südwesten Australiens. «Als Tourneeakt spielt Parker (Gitarre, Gesang) neben Dominic Simper (Gitarre, Synthesizer) und einigen Mitgliedern der australischen psychedelischen Rockband Pond – Jay Watson (Synthesizer, Gesang, Gitarre), Cam Avery (Bass, Gesang) und Julien Barbagallo (Drums, Gesang).» (Wikipedia) Im vergangenen April spielte Tame Impala als Headliner am Coachella Valley Music & Arts Festival in Kalifornien.
Interscope Records, Oktober 2019


Close to Me
Maria Mendes
Dies ist das dritte Album der portugiesischen Sängerin Maria Mendes mit dem berühmten amerikanischen Produzenten/Pianisten John Beasley und dem grössten Symphonieorchester des Jazz der Welt, dem Metropole Orkest. Maria Mendes lebt mit Herz und Seele für den Jazz. Sie studierte in New York, Brüssel, Rotterdam und Porto; ihr Talent und ihre Arbeit wurden von Musiklegenden wie Quincy Jones und Hermeto Pascoal gelobt. Für ihr neues Album erkundete Mendes jedoch ein Musikgenre, das sich völlig von ihrem eigenen unterschied: Fado. Das Ergebnis sind überraschende und erfrischende Adaptionen von Fados, wie sie noch nie zuvor im Jazz gemacht wurden. «Ein jazziger und symphonischer Zugang zum Fado», so beschreibt die Sängerin kurz die Musik auf ihrem neuen Album Close to Me.
Justin Time Records, Oktober 2018


The Sidewinder/The Beat Goes On
Jeff Goldblum & the Mildred Snitzer Orchestra featuring Inara George
Jeff Goldblum ist vor allem für sein Rolle im Film Jurassic Park bekannt (das ist nur einer von mehr als siebzig Filmen, in denen er spielte), aber er ist auch ein Jazzpianist der Sonderklasse. Begleitet von einer unterschiedlichen Besetzung von unterstützenden Sängerinnen (bemerkenswert nebst Inarta George wie immer Haley Reinhardt) interpretiert Jeff eine Reihe von Standards auf dem Klavier und singt sie manchmal gleich selbst. Er hat mit I Shouldn’t Be Telling You This im Alter von sechsundsechzig Jahren sein erstes Album veröffentlicht. «Der Hollywood-Star drückt einer Reihe von Jazz Standards, die zusammen mit dem Mildred Snitzer Orchestra eingespielt wurden, seine unnachahmlichen Stempel auf.» (Guardian)
Universal, Oktober 2019


Say I Won’t
Anthony Russo
Anthony Russo, Sänger, Produzent und Songwriter aus Los Angeles, entwickelte in seiner Heimat St. Louis seine sanfte Mischung aus dezenter Elektronik, schlanken Dance-Pop und verspielten romantischen Balladen. Mit seinen gerappten und gesungenen Vocals begann er sich 2016 zu etablieren. «Scheint so, als würde Russo uns ein paar Jahrzehnte mit in die Vergangenheit zurücknehmen und sich konsequent mit den Retro-Vibes in seinem Say I Won’t beschäftigen. Er lotet seine Grenzen aus und geht diesen neuen Song mit einer völlig neuen Einstellung an, die er ganz genau angepasst hat. Wir sind absolut für diesen funky frischen neuen Sound, der geradezu aus dem Nichts kommt.» (Banger of the Day)
EP, Stewing Apples, RVG, November 2019

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