märz 2021 – gut zu lesen

Follow the science?: Plädoyer gegen die wissenschaftsphilosophische Verdummung und für die wissenschaftliche Artenvielfalt: Ein Plädoyer gegen die … und Verschwörungstheorien (Critica Diabolis)

Peter Schneider
Was tun gegen Verschwörungstheorien, Fake News, Wissenschafts-Skepsis, Pseudowissenschaften und Obskurantismus? Follow the science! Aber welcher Wissenschaft? Nur schon diese Frage zu stellen, scheint riskant: Denn führt sie nicht auf direktem Wege in die Fänge der merchants of doubt, der Klima-Leugner, Corona-Skeptiker und sonstigen Verschwörungstheoretiker, welche die Autorität der Wissenschaft leichtsinnig in Frage stellen und nicht müde werden zu betonen, dass es in der Wissenschaft zu jeder Meinung eine Gegenmeinung gibt und Wissenschaft eben auch nur ein Glaube unter anderen ist – und nicht unbedingt der beste? Der bekannte Kolumnist und Psychoanalytiker wartet einmal mehr mit guten Antworten auf.
Krebser | September 2020

Penta

Emma Kunz
«Emma Kunz (1892–1963) fasziniert – heute mehr als je zuvor. Die Zeit werde kommen, in der man ihre Bilder versteht, soll Emma Kunz einst prophezeit haben. Tatsächlich scheint vieles, was sie in ihrem ganzheitlichen Denken und Praktizieren vorwegnahm, heute selbstverständlich: Zurückgezogen und fern vom Kunstgeschehen lebte sie eine erweiterte Kunstauffassung vor, lehnte die Frage nach Kunst oder Nicht-Kunst ab und bezog verschiedenste Handlungsfelder – Forschung, Medizin, Naturkunde ebenso wie das Übersinnliche, Magische, Visionäre – mit ein. Kunz schuf ihre Zeichnungen auf der Grundlage von Fragen, die sie mittels eines Pendels auf Millimeterpapier kartographierte. Der hier abgebildete Katalogzeigt eine Reihe ihrer oft übergrossen Bildern in einem ansprechenden Format.» (Kunsthaus Aarau)
Nieves | Februar 2021

Wie wir die Klimakatastophe verhindern. Welche Lösungen es gibt und welche Fortschritte nötig sind

Bill Gates
Der zweitreichste Mann der Welt hat ein Jahrzehnt damit verbracht, die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels zu erforschen. Mit Hilfe von Experten hat er sich darauf konzentriert, was getan werden muss, um das Abgleiten des Planeten in eine Umweltkatastrophe zu stoppen, und er erklärt nicht nur, warum wir auf einen Netto-Null-Ausstoss von Treibhausgasen hinarbeiten müssen, sondern auch, was wir tun müssen, um dieses entscheidende Ziel zu erreichen. Er beschreibt die Bereiche, in denen Technologie bereits hilft, Emissionen zu reduzieren, wo und wie die aktuelle Technologie effektiver gestaltet werden kann, wo bahnbrechende Technologien benötigt werden und wer an diesen wichtigen Innovationen arbeitet. Dass er zur Bewältigung unserer kollektiven Probleme auf Atomkraft setzt, scheint kontraintuitiv, warum nicht der Sonne folgen! Gates’ Analyse bleibt lesenswert.
Piper | Februar 2021

Mein Leben. Ein Leben für die Sonne und wie es dazu kam.

Adolf Goetzberger
Der Gründer des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, ehemalige Präsident der International Solar Energy Society und der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie, erzählt in diesem Buch von seinem bewegten Leben, auch viele Zeitzeugen kommen zu Wort. Adolf Goetzberger ist Inhaber von über dreissig Patenten. Die hervorragenden Verdienste Adolf Goetzbergers für die Solare Zukunft unserer Energieversorgung wurden auf vielältige Weise gewürdigt. Als erster Deutscher wurde er 1983 mit dem «J.J. Ebers Award» der IEEE Electron Devices Society für seine herausragenden technischen Leistungen auf dem Gebiet der elektronischen Bauteile geehrt. 1989 erhielt er die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, 1992 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet. 2009 ehrte das Europäische Patentamt Adolf Goetzberger mit dem Titel «European Inventor of the Year».
DSD Landesverband Franken | Februar 2021

Adas Raum

Sharon Dodua Otoo
Der Mut der Autorin und ihre Lust zu erzählen, ihre Neugier, die Gegenwart zu verstehen, machen atemlos. In ihrer Welt hängt alles am seidenen Faden, es droht zu fallen, und doch bleibt es auf wundersame Weise in der Schwebe. So wie Ada, um die sich Otoos erster Roman dreht. Ada ist nicht eine, sondern viele Frauen: In Schleifen bewegt sie sich von Ghana nach London, um schliesslich in Berlin zu landen. Sie ist aber auch alle Frauen, denn die Schleifen transportieren sie von einem Jahrhundert zum nächsten. So erlebt sie das Elend, aber auch das Glück, Frau zu sein, sie ist Opfer, leistet Widerstand und kämpft für ihre Unabhängigkeit. Mit einer bildreichen Sprache und unendlicher Imagination, mit Empathie und Humor zeichnet Sharon Dodua Otoo ein überraschendes Bild davon, was es bedeutet, Frau zu sein.
S. Fischer Verlag | Februar 2021

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