Der hundertjährige Krieg um Palästina. Eine Geschichte von Widerstand und Siedlerkolonialismus
Rashid Khalidi
Der Bürgermeister von Jerusalem, Yusuf Diya al-Khalidi, schrieb 1899, beunruhigt über die Forderung nach einer jüdischen Heimstätte in Palästina, einen Brief an Theodor Herzl: Das Land habe eine einheimische Bevölkerung, die ihre Vertreibung nicht akzeptieren würde. Er schloss mit den Worten: »In Gottes Namen, lasst Palästina in Frieden.« So beginnt Rashid Khalidi seine Gesamtdarstellung des Konflikts aus palästinensischer Perspektive.
Unionsverlag
Fenster ohne Aussicht. Tagebuch aus Tel Aviv
Dror Mishani
Mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist auch für den Schriftsteller Dror Mishani mit einem Schlag alles anders. Zwischen Luftalarm, Diskussionen mit den Teenagerkindern am Küchentisch, Freiwilligenarbeit auf Salatfeldern und dem Versuch, auch in Kriegszeiten Alltag zu leben und zu schreiben, hält Dror Mishani fest, wie der Gaza-Krieg die israelische Gesellschaft und seine Familie verändert – und hält daran fest, dass das Leid auf beiden Seiten aufhören muss.
Diogenes
Der Klima-Atlas. 80 Karten für die Welt von morgen
Luisa Neubauer / Ole Häntzschel / Christian Endt
Der Klima-Atlas. 80 Karten für die Welt von morgen
In 80 Karten und Infografiken präsentieren die Autorinnen überraschende Zahlen und Statistiken – und machen die scheinbar abstrakte Klimakrise dadurch greifbar. Wer fühlt sich durch die Erderwärmung bedroht – und wer ist es wirklich? Wo auf der Welt hat ziviles Engagement bereits erfolgreich zu neuen Klimagesetzen geführt? Und wie könnte eine Ernährung aussehen, die gut für den Menschen und für den Planeten ist?
Rowohlt
Die Welt zwischen den Nachrichten
Judith Kuckart
“1977, als Baader, Ensslin und Raspe in Stammheim gerade noch lebten, schenkte mir meine Grossmutter, Fliessbandarbeiterin in einer Fabrik für Babybadewannen aus Plastik, zum Abitur 1.000 DM: Mach was draus, sagte sie und stellte ein Glas mit Kunsthonig auf das Sparbuch.1989 stand ich zum letzten Mal als Tänzerin auf der Bühne. Eine wichtige und schüchterne Verlegerin sass im Publikum und meinte: Sie könnten auch mal einen Roman schreiben, Judith. Am 17. Juni 2023 weiss ich noch keinen Titel für meinen neuen Roman. Aber ich weiss, ab jetzt habe ich noch zwanzig grandiose Sommer vor mir – oder?”
Dumont
Skarabäus
Hubertus von Prittwitz
Die Bürde der Familientradition derer von Rittersgrün und Täuber wiegt schwer. Denn die männlichen Nachkommen sind verpflichtet, die Tradition zu ehren und fortzuführen. Das bekommt auch der achtjährige Friedrich zu spüren. In seinem autofiktionalen Roman schildert der Autor die Lebensgeschichte Friedrichs, der zwischen dem Kontrollwahn seines Vaters und dem Missbrauch seiner Stiefmutter aufwächst. Als der Vater als Diplomat nach Indien versetzt wird, erlebt Friedrich zum ersten Mal Freiheit.
Europa Verlage