august 2020 – gut zu lesen

Barracoon. Die Geschichten des letzten amerikanischen Sklaven

Zora Neale Hurston
Barracoon erzählt die wahre Geschichte von Oluale Kossola, auch Cudjo Lewis genannt, der 1860 auf dem letzten Sklavenschiff nach Nordamerika verschleppt wurde. Die grosse afroamerikanische Autorin Zora Neale Hurston befragte 1927 den damals 86-Jährigen über sein Leben: seine Jugend im heutigen Benin, die Gefangennahme und Unterbringung in den sogenannten «Barracoons», den Baracken, in die zu verkaufende Sklaven eingesperrt wurden, über seine Zeit als Sklave in Alabama, seine Freilassung und seine anschliessende Suche nach den eigenen Wurzeln und einer Identität in den rassistisch geprägten USA. Zora Neale Hurston (1891-1960), ist eine der wichtigsten afroamerikanischen Autorinnen des vergangenen Jahrhunderts.
Penguin, Februar 2020

Psilocybin. Ein Pilzwirkstoff mit Zukunft

Dr. Jochen Gartz
In diesem Buch wird die Geschichte der psychoaktiven Pilze, ausgehend von den mexikanischen Pilzzeremonien, detailreich beschrieben. Der Autor spannt einen weiten Bogen von den Forschungen der Wassons, Roger Heims und Albert Hofmanns über die anfängliche Euphorie und die spätere Dämonisierung bis zur Neuaufnahme der Forschung in der der Gegenwart. Dabei greift er auf relevante Literatur, persönliche Bekanntschaften und jahrzehntelange eigene Feldstudien zurück und füllt einige Wissenslücken aus. Der zweite Teil des Buchs besteht aus achtundvierzig Farbtafeln. Neben der Bedeutung der Substanz in der Psychotherapie geht Gartz auch allgemeinen gesellschaftlichen Fragen nach. Im Schlusskapitel ‘Ein neues Eleusis?’ eröffnet er neue Perspektiven auf eine Spiritualität jenseits des modernen Individualismus.
Arnshaugk, Juni 2020

Frauen erneuern Kuba. Architektinnen, Ingenieurinnen und ihre Bauwerke im architektonischen Weltkulturerbe der Altstadt

Christine Heidrich (Hg.)
Der Grossband erzählt zum fünfhundertjährigen Geburtstag der Hauptstadt Kubas die Geschichten einer Auswahl an Architektinnen, Ingenieurinnen und Bauleiterinnen, denen die Aufgabe zufiel, in individuellen Etappen Havannas welthistorische Altstadt zu renovieren. Frauen in leitenden Positionen haben in der westlichen Architektur nach wie vor Seltenheitscharakter. Warum es auf Kuba normal ist, wie die Frauen vorgingen, wer ihr Lehrer war, wie sie arbeiten und was daran anders ist als hier – das sind auch für Nicht-Architektinnen faszinierende Themen. Das staatliche Bureau, dem Havanna diese Aufwertung verdankt, nennt sich Restaura, die Pläne dafür reichen bis in den Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Ergänzt wird diese Fülle an Wissenswertem durch eine ausgezeichnete bildnerische Dokumentation sowie durch fotografierte Stadtansichten von Ewa Maria Wolanska. (sgs)
Kehrer, Juli 2020

Brain Rewire. Wie du dein Unterbewusstes neu programmierst

Gabriel Palacios
Wie lösen wir Ängste, die aus dem Unterbewusstsein kommen? Wie entstehen Blockaden und wie können wir diese wieder auflösen? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Hypnosetherapie-Experte Gabriel Palacios in diesem Buch nach. Er erklärt wie unser Unterbewusstsein funktioniert und wie wir damit so arbeiten, dass sich dieses neu ausrichten kann. Geschichten aus seiner Praxis zeigen auf, wie dieses tiefe Wissen im Alltag umgesetzt werden kann und wie wir uns verhalten sollten, wenn die Ziele bislang noch nicht so erreicht wurden, wie man sich das gewünscht hat. Gabriel Palacios bildet in seinem renommierten Institut mehrere Hunderte TherapeutInnen jährlich aus. Er ist Initiator des Angstfrei Kongresses, Verleger des Verlages »Cameo« sowie Präsident des Verbandes Schweizer Hypnosetherapeuten u.a.m..
Momanda, Juli 2020

Null, unendlich und die wilde 13. Die wichtigsten Zahlen und ihre Geschichten

Albrecht Beutelspacher
Über 30 Prozent aller Zahlen beginnen mit 1, und so steht auch die Zahl, mit der das Zählen beginnt, am Ausgangspunkt für die Reise durch die Welt der Zahlen. Mit der 2 zerfällt die Welt in zwei Teile, in der 3 wächst sie wieder zusammen. Die 4 ist die Zahl der Orientierung, die 5 die Zahl der Natur und mit der 6 kommt Ordnung in die Welt. Die 7 Weisen waren eigentlich 22, und dafür, dass die Woche  7 Tage hat, gibt es keine rationalen Gründe. Die 0 hat lange Zeit gefehlt und war, als sie vor 2000 Jahren in Indien erfunden wurde, längst überfällig. Wäre es nach der Französischen Revolution gegangen, hätte ein Tag heute 10 Stunden mit jeweils 100 Minuten, von denen jede aus 100 Sekunden bestünde. Ohne mathematische Vorkenntnisse kann hier jeder seine Lieblingszahl entdecken.
C.H. Beck, Juli 2020

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