märz 2022 – gut zu lesen

ich du wir es. Poesie in Gemeinschaften

Claus Reimers und Maria Keil (Hsg.)
«In der Poesie zeigen sich unsere inneren Wahrheiten, die ebenso wesentlicher und prägnanter Teil unserer Alltagskultur sind wie gemeinschaftliche Verwaltungsstrukturen und Entscheidungsprozesse.» Was haben wir, was hat unser Leben mit Kunst und Poesie zu tun? Entstanden ist die Idee zu diesem Buch bei einem GEN-Treffen (GEN = Global Ecovillage Network) in der Gemeinschaft Sulzbrunn. Jetzt, drei Jahre später, ist es soweit: Sechsundsechzig poetische Texte von achtunddreissig Autoren und Autorinnen aus vierzehn Gemeinschaften und Gemeinschaftsdörfern sind in einem vielfältigen, künstlerischen Band versammelt, die den Spirit und die Erfahrungen aus dem Leben in Gemeinschaft aus persönlicher Perspektive widerspiegeln. Mit Kapitelbildern von Luisa Kleiner.
Worte Verlag | Dezember 21

Lehrerpflanze Cannabis. Ein schamanischer Ratgeber. Wie dir Cannabis hilft deine Gesundheit, deine Fitness und deinen Geist zu stärken

Sundragon
Da Cannabis ein immenses Potential als Medizinpflanze und heiliges Sakrament besitzt, entwickelte Sundragon, Begründer des GAIA-Schamanismus Weges, Techniken und Rituale für einen neuen, heilsamen Umgang mit Cannabis. Er möchte sowohl Patienten als auch Freizeitkonsumenten praktisches Wissen über den sinnvollen Gebrauch der Pflanze zeigen und ein tieferes Verständnis über unsere evolutionäre Beziehung zu der Pflanze vermitteln. Sundragons Anliegen ist die Wiederverbindung von Mensch und Natur und die Integration indigenen Wissens in unsere moderne Welt. Er wendet sich an alle, die einen sinnvollen und heilsamen Umgang mit Cannabis suchen, sei es, um ihre Gesundheit zu stärken, ihre Selbstheilung zu verbessern, ihren Geist zu erweitern oder mehr körperliche Fitness aufzubauen.
Eigenverlag | Februar 22

Die Nächte der Pest

Orhan Pamuk
Kann eine alles erschütternde Katastrophe die Menschen einen? Als im Jahre 1901 auf Minger die Pest ausbricht, beschuldigen sich Muslime und Christen gegenseitig. Ob nun die Pilger aus Mekka den Erreger eingeschleppt haben oder die Händler aus Alexandrien, auf der Insel herrschen chaotische Zustände. Als schliesslich der Sultan Abdülhamit II. sowie England und Frankreich die Insel mit Kriegsschiffen blockieren lassen, um die weitere Ausbreitung der Pest zu verhindern, sind die Menschen auf Minger auf sich allein gestellt. Orhan Pamuks neues Buch ist einzigartiger Abgesang auf das von Nationalismus und Aberglaube gefährdete Osmanische Reich sowie ein grosser historischer Roman, in dem sich Phantasie und Wirklichkeit, Vergangenheit und Gegenwart, Ost und West raffiniert verbinden.
Hanser | Februar 22

Rot (Hunger)

Senthuran Varatharajah
Über die Einsamkeit des Körpers und unsere Sprache der Liebe
Unsere Sprache der Liebe ist eine kannibalische Sprache. Wir sagen: Ich habe Dich zum Fressen gern. Ich will Dich auffressen. In seinem zweiten Roman erzählt Senthuran Varatharajah zwei Geschichten, die zu einer werden. Die Geschichte eines Jahres, nach einer Trennung, und die Geschichte eines Tages: vom 9. März 2001, an dem A in seinem Haus in Rotenburg B, wie zuvor vereinbart, tötet, zerteilt und Teile von ihm isst. Mit lyrischer Intensität und philosophischer Strenge erzählt Rot (Hunger) davon, dass der Mensch, den wir lieben, immer zu weit entfernt ist. Und davon: dass er immer fehlt, auch wenn er vor uns steht. Das ist eine Liebesgeschichte. Mit diesem Satz beginnt der Roman.
Fischer | Februar 22

Das Paradies ist weiblich. 20 Einladungen in eine Welt, in der Frauen das Sagen haben

Tanya Raich
Ständig reden wir vom Patriarchat. Was es verantwortet, zerstört und verhindert. Doch was genau würde sich verändern, wenn tatsächlich Frauen unser Leben regeln? Wäre die Welt eine gerechtere, liebevollere, bessere? In 20 Originalbeiträgen gehen deutschsprachige Autor:innen diesen Fragen auf den Grund und beleuchten mal literarisch, mal essayistisch zahlreiche Lebensbereiche: die Familie, den Beruf, die Erziehung, den Journalismus, aber auch die Namensgebung oder die Superheld:innen in Comics. Die Texte sind hoffnungsvoll, ratlos, sie kehren um, sie überspitzen, überhöhen, sie dekonstruieren, aber sie zeigen in ihrer unglaublichen Bandbreite vor allem eines: Wir befinden uns gerade im Umbruch.
Kein & Aber | Februar 22

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