Das Mysterium im Roggen. Mutterkorn und LSD – eine kulturhistorische Spurensuche
Frank Petersen
Der Mutterkornpilz steht für legendäre Fortschritte in den pharmazeutischen Wissenschaften und der Humantherapie. Gleichzeitig wurden die Menschen, die sich aus den unterschiedlichsten Motivationen heraus mit diesem einzigartigen Mikroorganismus wissenschaftlich auseinandersetzten, Teil seiner Kulturgeschichte. Sie hielten durch die Jahrhunderte hindurch ein Räderwerk in Gang, dessen innovative Kraft bis heute wirksam ist.
Springer
Was ich dir nicht sage
Anja Glover
Die Autorin setzt sich intensiv mit ihrer persönlichen Geschichte und den Strukturen von Rassismus auseinander. Während sie sich von einer Rückenverletzung erholt, reflektiert sie die emotionale Last, die diese Verletzung ausgelöst hat. In jedem Kapitel verwebt sie autobiografische Erlebnisse mit gesellschaftskritischen Analysen und zeigt, wie tief Rassismus den Alltag durchdringt. Gleichzeitig verdeutlicht sie, wie die Auseinandersetzung mit diesen Erfahrungen Heilung ermöglichen kann.
BoD – Books on Demand
Auf allen Vieren
Miranda July
Eine mässig bekannte Künstlerin schenkt sich selbst zum 45. Geburtstag einen Trip von der Westküste der USA nach New York. Sie möchte sich selbst etwas beweisen und plant die Tour alleine mit dem Auto, raus aus der Komfortzone. Nach zwei Wochen muss sie wieder zurück sein, bei Mann und Kind, aber vor allem, weil die grösste lebende Popsängerin sie treffen möchte, um über ein gemeinsames Projekt zu sprechen. Doch weit kommt sie nicht.
Kiepenheuer & Witsch
Die Angst vor dem Himmel. Erzählungen
Fleur Jaeggy
In sieben Erzählungen entwirft Fleur Jaeggy Wirklichkeiten von äusseren und inneren Zwängen, in denen sich die Menschen beunruhigend gut eingerichtet haben. Eingeengt in Ehen, Beziehungen, Altersheimen und Anstalten versuchen sie zurechtzukommen mit dem, was das Schicksal ihnen zugedacht hat. Stets ist es ein Kampf auf Leben und Tod und manchmal erscheint das Unglück als ein Geschenk des Himmels.
Suhrkamp
Empathie und Widerstand
Kristina Lunz
Gerade in krisenhaften Zeiten ist es wichtig, einen klaren moralischen Kompass zu haben, die eigenen Werte zu kennen und auch zu ihnen zu stehen. Kristina Lunz ist überzeugt: Empathie und Widerstand sind hilfreiche Hebel, um die eigene Haltung zu finden, Menschlichkeit zu zeigen und Wandel zu gestalten. Was zunächst nach einem Gegensatzpaar klingt, passt perfekt in die schwierige Zeit und ist der Schlüssel für sozialen, kulturellen, politischen Fortschritt.
Ullstein